So hatte ich mir den Saisonstart nicht vorgestellt! Bei den Vorbereitungsrennen, dem Landshuter Straßenpreis und beim Einzelzeitfahren in Weiden fuhr ich mit guten Leistungen und ohne Klassentrennung, jeweils noch auf Platz 4 in der Parawertung. Kräftig ausgerutscht bin ich aber dann wortwörtlich bei den Weltcuprennen, die entscheidend für die WM Qualifikation sind. In Corridonia/Italien stürzte ich im Zeitfahren, fuhr weiter und beendete das Rennen auf Platz 8. Mit der erhofften Wiedergutmachung wurde es beim schweren Straßenrennen über 63km und knapp 1000Hm dann nichts, weil ein Schaltungsdefekt in Runde 2, die fahrt für mehrere Minuten stoppte.

Besser sollte es am folgenden Wochenende in Ostende/Belgien laufen, ein flacher Kurs, an der Küste von Vlaanderen, doch da war beim Zeitfahren auch der Wind ein Gegner und es reichte am Ende nur zu Platz 6. Beim Straßenrennen wurde vom Start weg ein Höllentempo angeschlagen und um die Windschattenplätze wurde hart gekämpft. Ich war wieder ein Leidtragender, als ich bei einem Sturz im Hauptfeld von der Straße gedrängt wurde und ebenfalls unsanft zu Boden ging. Trotz schmerzhafter Abschürfungen setzte ich die Fahrt fort, konnte mit einigen Kontrahenten nochmal auf die Verfolgergruppe aufschließen und beendete das Rennen auf Platz 8. Von solch schwierigen Situationen blieb Teamkollege Michael Teuber verschont, konnte beide Weltcup Zeitfahren gewinnen und fuhr auch in den Straßenrennen top Ergebnisse ein. Ich hoffe bei den nächsten Rennen wieder in die Erfolgsspur zurück zu kehren und vorrangig ohne Stürze die Rennen zu beenden.