Im letzten Jahr war außer der Rennsaison das Etappenrennen „Trans Alp“ von Sonthofen nach Arco am Gardasee, zusammen mit Franz Czink, ein richtiges Highlight. Dieses Jahr haben wir uns überlegt den „Ötzi“ in Angriff zu nehmen, ob diese Überlegung sinnvoll war…? Wir haben in der Vorbereitung dazu die Pässe, Kühtai, Jaufenpass und Timmelsjoch gefahren und getestet, aber in drei Tagen und da fehlte noch der „Brenner“. Den Startplatz über ein Hotelpaket gebucht und ein ganz tolles Wochenende in einer top Unterkunft erlebt, nur das Rennen…!

Das Wetter war durchwachsen angesagt und es war eher schlechter. Der Start war um 6.45Uhr, wir waren aber um 5.45Uhr auf unserem Startplatz im „kühlen“ gestanden und nach etwa 2Std. kurz vor der Abfahrt vom Kühtai begann es richtig zu regnen und es war saukalt. Die Abfahrt grenzwertig und zu allem Überfluss stürzte ich in Innsbruck recht heftig auf die rechte Seite, wobei hauptsächlich meine Hüfte rampuniert wurde. Das Schaltkabel wurde getrennt, ich konnte aber den Stecker wieder zusammenschließen und aufgeben wollte ich nicht, es funktionierte ja alles ordnungsgemäß, bis auf die Hüfte. Nach knapp 7 Std war ich am Jaufenpass und die Abfahrt mit Regen und kälte war ja schon „normal“. Dann kam aber noch das Timmelsjoch, 30km Anstieg, die Kräfte waren weg und es galt einfach nur fahren und dem Ziel näher kommen. Das Ziel erreichte ich auch, nach 11,57Std. und hatte zuvor 238km und 5500Hm zurückgelegt, nicht normal, eher brutal… und dass ich im Ziel fix und fertig war, es war halt so, aber geschafft, mit Blessuren und dem Gedanken „das“ nicht mehr zu machen. Franz war schon 2Std. vor mir im Ziel, mit 9,57Std. erreichte auch er seine Wunschzeit von unter 10Std. Ob wir nächstes Jahr wieder ein spezielles Event starten bleibt abzuwarten, im Kopf hätten wir da schon was.