Die Quali. für die Straßenweltmeisterschaft in Maniago/Italien hab ich mit den guten Ergebnissen beim Weltcup in Ostende/Belgien und bei der Deutschen Meisterschaft in Köln erreicht. Weil in den letzten Jahren der zweite Saisonabschnitt nicht ganz so von Erfolg gekrönt war, habe ich mit meinem Trainer Matthias Laar das Programm bis zur WM detailliert Zusammengestellt. Die Mischung aus Grundlagentraining, intensiven Einheiten, Rennbelastung und dazu die nötigen Pausen richtig setzen. Zumindest für die letzten Rennbelastungen war der Trainingsplan genau richtig gestaltet. Beim Erdinger Triathlon war ich mit Stefan Lux zum fünften Mal am Start und wir konnten in der Herrenstaffel mit einem hart erkämpften 3.Platz wieder auf´s Podest fahren.

In der speziellen Vorbereitung war dann Kraftausdauertraining in den Bergen der nächste Schritt. Mit meinem Trainingspartner Franz Czink war ich dafür drei Tage in Südtirol und Jaufenpaß, Timmelsjoch und Kühtai waren die Anstiege die nicht nur zu Trainingszwecken dienten, sondern auch zum Kennenlernen für den Ötztaler Radmarathon Anfang September auserwählt wurden.

Zeitlich nicht ganz ideal, aber als Formtest und Vergleich mit der Weltspitze nicht unwesentlich, war das Weltcuprennen in Emmen/Holland. Eine top Leistung abrufen, am liebsten am Trepperl stehen und sturz- bzw. verletzungsfrei wieder heimkommen! Die Wunschliste so abzuarbeiten hatte ich selber in der Hand, beim Zeitfahren über 16km hinter Michi Teuber und Billy Lister auf Platz 3 zu fahren war top, dass ich beim Straßenrennen in einen Sturz verwickelt war, aber nicht auf der Straße landete, sondern nur in der Wiese ausrollte und auch noch das Rennen zu Ende fahren konnte, war Glück und dass ich auf Grund dessen froh war ohne Schrammen die Heimreise anzutreten, war wünschenswert.

Den Feinschliff für die WM holte sich das Nationalteam im Höhentrainingslager in St. Moritz. Die Erfahrungen der letzten Jahre und die richtige Abstimmung der Einheiten, Ausdauer, Kraft, Intensität und Regeneration, sind das Menü zum Erfolg. Ich hoffe das passende Gefühl in die Trainingseinheiten gepackt zu haben, um dann auch beim Saisonhöhepunkt in Italien richtig Appetit auf Medaillen zu haben.