Nach dem Mallorca Trainingslager war die Regenerationszeit nur kurz, schon eine Woche später fand am 28. April mit dem Landshuter Straßenpreis das erste Straßenrennen statt. Bei diesem Rennen für Jedermänner, Senioren, Gehörlosen Sportler und Paracycler gingen 95 Rennfahrer an den Start. Die ersten Rennbelastungen, sooo anstrengend, aber der Körper gewöhnt sich schnell und wenn´s dementsprechend erfolgreich abläuft, dann macht man´s ja gerne. Es gab für die Paracycler nur eine Werung für alle Klassen und da waren die leichter behinderten C3 und C4 Sportler einfach schneller. Ich kam auf Platz 5, besser gings nicht und es waren ja doch einige Jedermänner hinter mir.
Beim Zeitfahren der bayrischen Meisterschaft ein paar Tage später in Weiden lief es besser, nach 17,5km konnte ich das erste Podest einfahren, hinter Michael Teuber und vor Steffen Warias fuhr ich auf Platz 2. Ich war zufrieden und vor dem Weltcup in Ostende/Belgien war es der richtige Motivationsschub. Der WC in Ostende, das erste internationale Kräftemessen 2018 und für die WM-Quali ausschlaggebend. Mein „Wunsch“, ein Podestplatz, am besten gleich im langen Zeitfahren über 28km. Wünsche gehen in Erfüllung, wenn man schneller fährt als die Gegner, nur Michi Teuber war schneller und der Rest, am nächsten noch Billy Lister als dritter war dahinter . Drei gleichmäßig schnelle Runden waren der richtige und entscheidende Weg zum Erfolg und mit Platz 2 war es mein Wunschergebnis und die WM Qualifikation in einem. Beim Straßenrennen war zwar die Leistung, vor allem vom Team, mit Pierre Senska und Michael Teuber gut, aber mehr als Platz 7 war nach meiner Sprintanfahrt nicht drin, dafür gewann Pierre und Michi belegte Rang 4.
Und der Mai ist scheinbar immer „formsicher“. Die letzten Jahre hab ich bei den ersten Rennen im Mai und Juni immer gute Leistungen gebracht, auch im heurigen Mai auch bei der DM in Köln, ein Rennen das zur WM Quali. zählte. Beim Zeitfahren im Forum Terra Nova konnte ich die letzten Jahre immer auf`s Podest fahren, dieses Jahr nicht, leider. Ich wurde vierter, knapp hinter Steffen Warias (4sec) und Matthias Schindler (7sec), nur der Sieger, Michael Teuber war souverän 1min. vorne. Das Zeitfahren wird immer im internationalen Faktorsystem für alle Klassen C1-C5) gewertet und das Ergebnis spiegelt auch die guten Ergebnisse der Weltcups wieder, bei denen die deutschen Fahrer auch Topplatzierungen einfahren konnten. Beim Straßenrennen starteten die Klassen C1-2 Herren und die Damen C3-5 zusammen und obwohl das Starterfeld nicht riesig war, wurde attackiert und Tempo gebolzt. Am Ende kam es zum Sprint einer Sechsergruppe, ich bog als erster auf die Zielgerade ein, ein langer 600m Sprint und meine Taktik wurde belohnt, ich fuhr als zweiter über den Zielstrich, Pierre Senska gewann und Michael Teuber fuhr in diesem intensiven Rennen auf Platz 3. Das vorrangige Ziel, die WM Qualifikation mit Podestplätzen zu sichern habe ich erreicht, nun gilt es die Vorbereitung auf die WM in Maniago/Italien so hinzubekommen, dass ich auch mal im August Medaillen einfahren kann.