Nach dem Paralympischen Jahr fällt es nicht ganz leicht aus den „Puschen“ zu kommen, man meint konsequent zu arbeiten und gewissenhaft zu trainieren und man ertappt sich dabei, des Öfteren leichtfertig eine Trainingseinheit zu streichen, Gründe findet man dafür immer! Bis Mitte Februar war dem so und gerade jetzt finde ich es nicht einmal außergewöhnlich auch mal wieder andere Dinge als „Radlfahrn“ zu machen, Skilanglauf etwa, wie es diesen Winter gut möglich war und Training kann man’s ja auch nennen. Bei der Bahn WM startete das Deutsche Team nicht, so war der Ansporn auf richtig hartes Training nicht ganz so gegeben. Ab dem ersten Trainingslager in Gran Canaria ging es im wahrsten Sinne wieder aufwärts.

Nicht nur die Strecken auf der Insel waren meist nach oben ausgerichtet, sondern auch die Lust aufs Rad kam bei diesen tollen Verhältnissen zurück. Nur das lange Sitzen ist die ersten paar Tausend Kilometern immer etwas schmerzhaft. Mittlerweile, nach 5000km hat sich „alles“ daran gewöhnt und es rollt recht rund. Nach den Trainingslagern Anfang März mit dem Nationalteam und Anfang April mit dem RC Vilsbiburg und daran anschließend mit dem BVS Bayernkader in Mallorca, sind genügend Kilometer und Höhenmeter gesammelt, um gut gerüstet in die Rennsaison starten zu können. Wir hatten dieses Jahr außergewöhnlich gutes Wetter und vor allem mit den Freunden des RC Vilsbiburg hätten wir auch als Lokaltester über die Insel ziehen können. Viele gute Köstlichkeiten probierten wir in verschiedensten Restaurants, die aber nach den langen Touren nicht ins „Gewicht“ fielen. Es war ein Genuss zu radeln und zu erleben und für die Motivation immer ein Anreiz um noch Zusatzkilometer zu absolvieren.