Dass der Saisonabschluss ein Stadtlauf wird hätte ich vor kurzem nicht gedacht und weil mein letzes Lauftraining schon sechs Jahre zurückliegt wusste ich, dass die Rückkehr zum Laufen ein hartes Stück Arbeit wird. Eigentlich kam ich auch eher zufällig zu der „Ehre“ an dem Stadtlauf teilzunehmen. Über meinen Trainer Matthias Laar, lernte ich Schwester Claudia, Ordensschwester und Lehrerin am Boavntura Gymnasium in Dillingen kennen und dort konnte ich dann 2013 einen Vortrag halten. Die beiden nahmen 2012 vor den Olympischen Spielen in London am Fackellauf teil und Schwester Claudia hat auch schon einige Marathons absolviert. In diesem Jahr hat Claudia mit Ihrem P-Seminar den ersten Stadt- und Inklusionslauf organisiert und mich gefragt ob ich als Behindertensportler mitlaufen möchte.

Dass Radfahren und Laufen nicht allzuviel gemeinsam haben, diese Erfahrung machte ich bei den ersten Trainingsläufen, wobei das eher „gehen“ genannt werden muss und es dauerte „ewig“, bis ich einen und dann zwei Kilometer im Stück laufen konnte. Zumindest wollte ich die Herausforderung annehmen und mit einer „kleinen Gruppe“ in der meine Frau Karin, Matthias und seine Frau Anja und noch ein paar nette Bekannte waren, standen wir am Start. Über 5km oder 10km konnte man den Lauf in Angriff nehmen und weil mein Ziel, die Strecke ohne Gehpausen durchzulaufen war, reichten mir die 5km „bis an die Knochen“ und ich kam nach 36,48min. ins Ziel. Da war der Sieger über die 10km auch gerade über die Linie gelaufen. Schnell wars nicht, aber schön wars und da meine ich nicht nur das Wetter…! Eine ganz tolle Veranstaltung, bei der die Organiosatoren größtes Lob verdienen, viele ambitionierte Hobbyläufer teilnahmen und sich auch viele Behindertenorganisationen dem Event anschlossen verlieh dem Event höchstes Prädikat.